Abteilung Gerätturnen Bergfreizeit 2021

Am Wochenende vom 25./26. September fand die traditionelle Bergfreizeit der Gerätturner statt. Ziel war die Muttekopfhütte in den Lechtaler Alpen. Nach einer planmäßigen Abfahrt um 5.45 Uhr traf man sich um 8.30 Uhr in Hoch-Imst an der Talstation der Imster Bergbahnen. Von hier aus ging es bei sonnigem Wetter rund 900 Höhenmeter bergauf zur Muttekopfhütte auf 1.934 m Höhe gelegen. Nach einer kurzen Rast teilte sich die Gruppe auf. Die eine Gruppe bestehend aus zwei Jugendturnern und einem Betreuer hatte den direkt an der Hütte gelegenen Wasserfallklettersteig zum Ziel. Dieser Klettersteig wurde speziell für Anfänger eingerichtet. Nach ausführlicher Einweisung in die Handhabung des Klettersteigsets ging es direkt in Wand.  Die 250 Klettermeter beinhalten mit B/C bezifferte Schwierigkeiten. Diese wurden mit Bravour gemeistert, so dass beschlossen wurde den Steig gleich nochmal zu wiederholen.

Parallel dazu machten sich die restlichen fünf aktiven Turner auf den Weg den Imster Klettersteig am Maldonkopf zu erklimmen. Mit 800 Klettermetern und einem Höhenunterschied von rund 400 m zählt dieser Klettersteig zu den anspruchsvolleren Sportklettersteigen im Lechtal. Teilweise ziemlich ausgesetzt mit Kletterstellen bis Schwierigkeit D welche in der Klettersteigschwierigkeitsbewertung als schwierig bis sehr schwierig eingestuft werden. Das sonnige Wetter und die Aussicht entschädigten die Teilnehmer für das anstrengende Unterfangen. Nach erklimmen des auf 2.632 m gelegenen Maldonkopfes erreichte die Gruppe um 17.30 Uhr die Muttekopfhütte. Belohnt wurde der erste Tag mit einem leckeren 4-Gänge Menü und anschließendem gemütlichen Zusammensein auf der Hütte. Gegen 22 Uhr sanken alle Teilnehmer müde und zufrieden in ihre Schlafsäcke.

Sonntagfrüh traf man sich um 7 Uhr am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Gegen 8.30 Uhr ging es auf einem Panoramaweg weiter in Richtung zum nächsten Ziel: Vordere Platteinspitze. Nach gut einer Stunde Gehzeit passierte die Gruppe mehrere Felsblöcke auf einer Lichtung mit grandiosem Ausblick ins Tal und die Bergwelt um die Vordere Platteinspitze. Nach kurzem Überlegen wurde beschlossen auf die Erklimmung derselben zu verzichten und anstatt dessen sich im Bouldern an den Felsblöcken zu üben. Nach rund zwei Stunden „turnen“ an den Felsblöcken und einem kräftigen Rucksackvesper machte sich die Gruppe auf den Rückweg ins Tal und erreichte um 15 Uhr die Talstation in Hoch-Imst.

Von hier aus ging es auf den Heimweg. In Kempten im Wirtshaus Korbininian wurde das Abendessen eingenommen. Aufgrund der hohen Verkehrsdichte war die Gruppe ca. 20 Uhr wieder daheim.

Michael Weber